Dienstag, 29. Januar 2013

Dankbar




Guten Morgen ihr Lieben,

manchmal schaut man sich in seiner näheren Umgebung um und findet alles besser, was die anderen haben oder wie die anderen leben. Das können Kleinigkeiten sein wie eine schöne Haut, tolle Haare, aber auch eine Familie und scheinbar keine größeren Probleme. Aber auch ganz machmal darf man einen klitzekleinen Blick hinter diese vermeidlichen Traumfamilien werfen - und siehe da: auch da gibt es dunkle Tage .
Ich gebe zu, ich lasse mich auch manchmal ganz gut blenden, bin dann unzufrieden und sehe gar nicht, was da eigentlich vor meinen Augen strahlt.
Ich habe einen tolllen Mann und zwei tolle Kinder, eine Familie auf die zu 100% Verlass ist - wir sind alle einigermaßen gesund, haben ein schönes Heim und können uns gelegentlich mal etwas gönnen.Und dafür bin ich unendlich dankbar.
Vor einigen Jahren hatte ich ein Erlebnis, dass mir noch heute in Gedanken ist und mich nachdenklich gemacht hat. 
Im Kindergarten hatte gerade die Adventsbastelei angefangen und ich lief mit Emily im Kinderwagen, sie war damals 4 Monate alt,und Laura-Sophie ( 6 Jahre) in Richtung KiGa. Auf dem Weg dorthin traf ich zufällig eine andere Kindergarten Mama, die ebenfalls zum Basteln wollte. Wir kamen ins Gespräch und ich sagte :" Ach, ich bin total müde und fertig, Emily schläft so schlecht und ich bekomme gar nichts gebacken ". Die andere Mama starrte mich ganz verdutzt an und  erwiderte: "Echt? Das sieht man dir gar nicht an - du siehst immer so perfekt aus - perfekte Haare, toll und sauber angezogen, immer lächelnd und hilfsbereit ". Ich war ehrlich gesagt total platt - so ein schönes Kompliment - aber ich war auch sehr erstaunt, wie ich auf andere wirkte. Ich, die so gut wie keine Selbstbewusstsein hat , sich klein fühlt, total unscheinbar und hässlich und absolut chaotisch ist. 
Und so wurde ich eines Besseren belehrt - zwischen dem, was andere sehen und dem, wie es wirklich ist, liegt oftmals ein großer Unterschied.



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